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Das hat es mit der BGA bei ProSpiro Intensivpflege auf sich

Wir von ProSpiro Intensivpflege betreuen unsere Patienten in ihrem eigenen Zuhause. Natürlich stehen oft Routinekontrollen an, für die ein Aufenthalt im Krankenhaus nötig wäre. Ein wichtiger Bestandteil ist die sogenannte BGA – Blutgasanalyse. In regelmäßigen Abständen wird der Anteil an Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid im Blut gemessen. Anhand dieser Werte werden der ph-Wert und der Säure-Base-Haushalt gemessen.

Die Werte sind so wichtig, weil so Komplikationen wie Sauerstoffmangel vorgebeugt und die Beatmung rechtzeitig angepasst werden kann.

Wir sind sehr froh, dass wir seit diesem Jahr die Blutgasanalyse bei unseren Patienten zu Hause selbst vornehmen können. Die Daten werden dann einfach an den Arzt übertragen. So können wir unseren Patienten zumindest die dadurch veranlassten Aufenthalte im Krankenhaus, die routinemäßig nötig sind, teilweise komplett ersparen.

Dafür gibt es bei uns geschultes Personal, unter anderem Bereichsleiterin Patricia. Zusammen waren wir bei einer Patientin zuhause, um eine BGA durchzuführen.

Pflegefachkraft erhöht die Durchblutung des Ohrläppchens der Patientin, um später besser Blut abnehmen zu können

So läuft die BGA ab:

Natürlich benötigt man etwas (Kapillar-)Blut vom Patienten. Dafür kann die Fingerkuppe oder das Ohrläppchen herhalten. Um die Durchblutung im Ohrläppchen zu fördern, reibt Patricia erstmal etwas Finalgon an die Stelle. Die Blutprobe wird am Ende über eine Karte in das Gerät eingelesen. Das kann man sich vorstellen, wie am Supermarkt, wenn man die EC-Karte in das Lesegerät schiebt. Und auf diese Karte kommt dann das Röhrchen mit der Blutprobe.

Jedoch muss die Karte schon vor der Blutabnahme eingelesen werden und ab dem Moment muss es schnell gehen, denn die Karte ist nach der Entsiegelung nur 5-7 Minuten gültig.

Patricia piekt jetzt in das Ohr der Patienten und entnimmt die benötigte Menge Blut. Das Röhrchen wird in die Karte gedrückt und das BGA-Gerät beginnt zu berechnen.

Nach kurzer Zeit bekommt man einen Überblick über alle wichtigen Sauerstoffparameter. Das Ergebnis kann auch direkt am Gerät ausgedruckt werden und kommt wie ein Kassenzettel raus.

Der Vorteil:

Die Parameter können jetzt direkt an den behandelnden Arzt geschickt werden. Der Patient oder die Patientin müssen nicht mehr extra ins Krankenhaus, damit diese Routineuntersuchung durchgeführt wird. Auch ist es uns jetzt möglich diese Untersuchung öfter als einmal im Jahr zu durchzuführen, falls es z.B. die Vermutung gibt, dass sich Parameter etwas verschlechtert haben. 

Sollte eine Störung am Säure-Base-Gehalt im Blut festgestellt werden, kann man schnell reagieren und zum Beispiel nötige Einstellungen am Beatmungsgerät anpassen.

Fazit:

Letztendlich sparen wir sowohl dem Patienten als auch der Klinik sehr viel Zeit und Mühe. Das ist uns der hohe Preis des BGA-Geräts definitiv wert.

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